Bedingt durch die besondere Dichte an manchen Stellen des Magnetfeldes entstehen hier und da kleine Plasmainseln an den äußersten Rändern der Astrosphären. Im Nu werden sie von quirligen halbmetergroßen Wesen besiedelt, die überall gelbe Hütten aufstellen und weiches Federviech im Garten halten, holländische Hühner, wie die Fachleute wissen, eine zahme, gar anhängliche Gattung, die als eine der wenigen das intergalaktische Unglück überlebt hat. Die Gesetze der Gravitation ähneln denen auf der Erde, die halben Meter lassen es sich aber nicht nehmen die Wandelbarkeit des Plasmas auszunutzen – durch bestimmte elektrische Impulse kann man den Boden in eine gummiartige Substanz verwandeln um sich in großen Sprüngen fortzubewegen. Durch die Tetramagnete an den Ufern werden die Plasmainseln durch die Materie gesteuert. Manchmal sieht man von Weitem die Besatzung, drei ständig plappernde Gestalten, während sie die strahlenden Segel justieren oder den Kompass überprüfen. Die Inseln können sich nur in den äußeren Bahnen der Sternensphären bewegen, geschickte Manöver aber ermöglichen es hier und da auf einem magnetischen Strudel zu gleiten um so in weiter entfernten Sphären zu landen. Relativ klein beherbergen die Inseln an die dreißig Bewohner mit je bis zu drei Hühnern. Es gibt einen Marktplatz mit einer großen runden Wiese und einer Stadtverwaltung, die Tag und Nacht besetzt ist weil die Halbmeter sich in einem System organisieren wobei jeder abwechselnd das Rathaus leitet. Da das Zusammenleben seit Jahrtausenden friedlich und reibungslos verläuft, spezialisieren sich die immerzu quasselnden Wesen darauf sich gegenseitig allerlei Urkunden auszustellen. Und so hat auf den Plasmaschiffen jeder halbe Meter zumindest einen Ehrentitel und kistenweise buntgeschmücktes, ausgezeichnetes Papier. Ihre Sprache ist so angenehm und weich dass das ununterbrochene Plappern im All als Gesang wahrgenommen wird, ein fröhliches Seemannslied, das die Inseln selbst hervorzubringen scheinen.